Säuren lösen Mineralien aus dem Zahnschmelz (De-Mineralisierung) und weichen ihn regelrecht auf. Zwar könnten sich Mineralien, die im Speichel enthalten sind, wieder im Zahnschmelz einlagern und so die entstandenen Schäden auf natürlichem Wege reparieren (Re-Mineralisierung), doch der dichte, zähe Biofilm auf der Zahnoberfläche verhindert dies. Deshalb dringen die Schmelzauflösungen immer tiefer in die Zahnoberfläche und bildet „Löcher“: Karies entsteht!
Die anderen Stoffwechselprodukte der Bakterien – Zellgifte und Enzyme – führen zu einer Entzündung des Zahnfleischs (Gingivitis). Diese lässt sich im Anfangsstadium noch heilen. Doch wenn sie weiter voranschreitet, entsteht eine (chronische) Parodontitis: Das Zahnfleisch blutet, es bilden sich tiefe Zahnfleischtaschen. Schließlich wird der Kieferknochen angegriffen und abgebaut. Irgendwann verlieren Zähne ihren Halt und fallen aus … Dieser Prozess ist unumkehrbar: Was weg ist, ist weg. Doch kann er zum Stillstand gebracht werden – durch regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR)!
Da durch die häusliche Mundhygiene nur ca. 70% der Beläge entfernt werden können, muss der Biofilm regelmäßig mit professionellen Mitteln entfernt werden. Denn an den Zahnfleischrändern und in den Zahnzwischenräumen können die Bakterienkolonien nicht beseitigt werden. Deshalb ist die PZR wichtigster Bestandteil unseres Biofilm-Managements.
Weil sich die Bakterien explosionsartig vermehren, bildet sich schon nach kurzer Zeit erneuter Zahnbelag. Deshalb lautet die Devise: Nach der PZR ist vor der PZR.
Auch unser Essverhalten beeinflusst den Biofilm. Nicht nur was wir essen, sondern wann und wie oft – vor allem Kohlenhydrate und insbesondere Zucker. Daher gehört auch die Aufklärung über Ernährung zu unserem Biofilm-Management-Konzept.
Die Häufigkeit der PZR hängt vom individuellen Risiko ab. Unter günstigen Voraussetzungen genügen zwei Termine im Jahr. Bei höherem Risiko können jedoch häufigere Termine ratsam sein.
Mundtrockenheit (Xerostomie) – eine Nebenwirkung mancher Medikamente – führt zum Beispiel zu einem höherem Karies-Risiko und schnellerer Zahnstein-Neubildung; auch Diabetiker (vor allem Typ-II) sollten eine PZR häufiger durchführen lassen, weil das Entzündungsgeschehen die „Einstellung“ sehr stark beeinflusst. Patienten mit Implantaten sollten eine PZR 3 bis 4 mal im Jahr durchführen lassen, die wegen der empfindlichen Oberfläche der Titan-Schrauben mit besonderen Instrumenten durchgeführt wird.
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